Barrierefreiheit
Infrastruktur und Angebote für Menschen mit Behinderung
Die LWL-Museen für Industriekultur haben sich auf den Weg gemacht, die Gebäude und Angebote allen Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – zugänglich zu machen. Die Maßnahmen reichen von der Verbesserung der Infrastruktur bis hin zu Bildungsangeboten wie inklusiven Führungen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen.
Rampen, Rollstühle, Wege
Das Gelände der Zeche Zollern ist weitgehend asphaltiert. Der Platz vor der Maschinenhalle ist geschottert. Einige Stellen auf dem Gelände sind gepflastert. Die Ausstellungen in den Gebäuden der Zeche Zollern sind über Rampen und Aufzüge mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen zu erreichen. Ausnahme: Schachthalle und Fördergerüst. Automatische Flügeltüren erleichtern den Zugang.
In der Ausstellung zur Geschichte der Zeche Zollern im historischen Verwaltungsgebäude sind die Vitrinen mit einem Rollstuhl unterfahrbar. Für blinde und sehbehinderte Menschen gibt es dort ein taktiles Bodenleitsystem. Im Ehrenhof und allen Ausstellungsräumlichkeiten gibt es Sitzmöglichkeiten in Form von Bänken oder tragbaren Hockern.
Im Foyer können 2 Rollstühle und 1 Rollator kostenlos ausgeliehen werden. Die Mitarbeitenden des Foyers halten für Sie Wegweiser-Mappen bereit, die einen Rundweg durch die Ausstellungsräumlichkeiten und über das Museumsgelände skizzieren. Außerdem bietet das Museum einen bebilderten Wegweiser zu den Ausstellungs-, Garderobe- und WC Räumlichkeiten für Rollstuhlfahrer*innen an.
Tasten, hören, verstehen
Im Gebäude der historischen Zechenverwaltung befindet sich auf zwei Etagen eine inklusive Ausstellung zur Betriebsgeschichte des Bergwerks.
Über ein Leitsystem am Boden, Informationsstelen mit Sprachausgabe, Hörstationen, Objekte und Fotos zum Tasten sowie Texte in Braille und Pyramidenschrift können sich blinde und sehbehinderte Besuchende die Präsentation in den 15 Räumen eigenständig erschließen.
Auch für Menschen mit Gehbehinderung wurden Barrieren abgebaut: Das Gebäude ist über eine Rampe erreichbar. Ein Aufzug verbindet die beiden Etagen. Die Vitrinen sind mit Rollstühlen unterfahrbar.
Bergbau mit Händen begreifen
Teilnehmende: maximal 12
Dauer: 2 Stunden
Kosten: 45 Euro
„Anfassen erlaubt“, heisst es in dieser Führung durch unsere Dauerausstellung für Menschen mit Sehbehinderungen. Von den Arbeitsgeräten der Bergleute, ihrer Ausrüstung bis hin zur Rohkohle vermitteln die Dinge selbst unter sachkundiger Führung auch blinden und sehbehinderten Menschen einen guten Eindruck vom Arbeitsalltag auf einer Zeche. Bei der Führung sind nur wenige Stufen zu überwinden, in den Keller kann ein Fahrstuhl benutzt werden.
Information und Anmeldung: Tel. 0231 6961-220, E-Mail: zeche-zollern@lwl.org
Führungen in DGS
Ein Schloss der Arbeit
Buchbare Gruppenführung mit einem DGS-Muttersprachler
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnehmende: maximal 25
Kosten: 52 Euro plus Eintritt
Mit dem Bau der Zeche Zollern II/IV stieg die Eignerin, die Gelsenkirchener Bergwerks AG, zur größten Bergbaugesellschaft auf. Selbstbewusstsein und Prestigedenken der Besitzer verlangten eine Anlage, die repräsentativ gestaltet und mit modernster Technik ausgestattet war. Die schlossartige Anlage wurde zur vielbeachteten Musterzeche ihrer Zeit. Die Tagesbauten faszinieren durch ihre Architektur, durch Originalmaschinen und Einrichtungen aus anderen Bergwerken. Der Rundgang informiert über Betriebsgeschichte, Arbeitsabläufe, Unfallgefahren, Arbeitsschutz, Ausbildung und betriebliche Sozialpolitik.
Information und Anmeldung unter Tel. 0231 6961-211 oder über das Anmeldeformular.
Inklusive Führungen mit Gebärdendolmetscher:in
Der LWL bietet in seinen Museen regelmäßig öffentliche Führungen an, die von Gebärdendolmetscher:innen begleitet werden.
Inklusion
Reisen für Alle
Die Zeche Zollern ist im Rahmen der bundesweiten Initiative „Reisen für Alle“ zertifiziert. Die Prüfberichte mit detaillierten Informationen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer:innen, Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen, Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen sowie Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen finden Sie unter folgendem Link: