Programme für Kitas und Schulen
Unsere Programme machen den Museumsbesuch zum Erlebnis: In voller Montur schlüpfen Jungen und Mädchen zum Beispiel in die Rolle von Bergleuten. Ältere Schülerinnen und Schüler erforschen am authentischen Ort die Arbeitsbedingungen oder beschäftigen sich spielerisch mit den Kräften, die unter Tage wirken.
Wie der Fisch in den Berg kam
Alter: 4 bis 6 Jahre
Dauer: 1 Stunde
Teilnehmerzahl: max. 15
Kosten: 40 Euro
In einem interaktiven Puppenspiel tauchen Kinder in eine längst versunkene Welt ein. Franz ist 14 Jahre alt und Berglehrling auf Zollern. Eines Tages macht er einen sensationellen Fund: ein Stück Kohle mit dem Abdruck eines Fisches. Es ist ein Quastenflosser, der vor 300 Millionen Jahren im Meer schwamm. Franz nimmt seinen Schatz mit nach Hause. Beim Einschlafen erzählt ihm "Quasti" seine Geschichte: Von fremden Tieren und Pflanzen, die das Urmeer überschwemmte und von der Entstehung der Kohle. Und dann erzählt Franz "Quasti" seine Geschichte. Für beide wird es eine lange, spannende Nacht.
Lerninhalte: Funktion einer Zeche, Anfassen und Kennenlernen des Rohstoffes Kohle und seine Verwendung, Zuhören und Erzählen, spielerisches Entdecken neuer Orte, Übertragung des Fiktiven auf eine authentische Umgebung.
Der Weg des Bergmanns
Klassen: 2 bis 6
Teilnehmerzahl: max. 25
Dauer: 2 Stunden (bis 20 Kinder) bzw. 2,5 Stunden (21 bis 25 Kinder)
Kosten: 45 Euro bzw. 50 Euro
Kaum ein Kind hat heute noch eine Vorstellung vom Arbeitsalltag auf einer Zeche. Welche Stationen legte ein Bergmann an einem typischen Arbeitstag zurück? Und wo wohnte er mit seiner Familie?
Bei einem typischen Haus in der Alten Kolonie erfahren die Kinder, wie Bergmannsfamilien gelebt haben. Auf der Zeche direkt nebenan erkunden die jungen Bergleute die Arbeitswelt des Bergmanns. Schnell werden sie vor Kohle verlegt. Heute müssen sie einen Bergekasten mit Steinen befüllen. Am Leseband schließlich sind Kohle und Berge voneinander zu trennen. Und am Ende der Schicht gibt’s dann ein echtes Stück Kohle als Lohn!
Lerninhalte: Energiequellen und ihre Bedeutung, erlebnis- und handlungsorientiertes Erkunden einer Zeche, Lernen mit authentischem Material, Ernährung und Hygiene, Wiedergabe von Informationen in sachgerechter Sprache, Rollenspiel und Gruppenarbeit.
Als Opa Lehrling auf Zollern war
Klassen: 3 bis 6
Teilnehmerzahl: max. 25
Dauer: 2 Stunden (bis 20 Kinder) bzw. 2,5 Stunden (21 bis 25 Kinder)
Kosten: 40 Euro bzw. 50 Euro plus Material (1,50 Euro je Kind)
Jungen und Mädchen legen auf der Zeche als Berglehrling an und lernen die Arbeitswelt ihrer Opas kennen. Nach bestandener Aufnahmeprüfung kleiden sich die Lehrlinge mit Grubenhemd und Helm in der Waschkaue ein. In der Kinderwerkstatt stellen sie einen Fossilienabdruck aus Gips her. Dann geht es unter Tage. Dafür werden alle Kinder mit Kopflampen ausgerüstet. In der Dunkelheit bauen sie einen Türstock zum Abstützen des Gebirges zusammen. Dabei sind nicht Muskelprotze, sondern Köpfchen und Teamarbeit gefragt. Am Ende gibt es als Lohn ein echtes Stückchen Kohle!
Lerninhalte: Energiequellen und ihre Bedeutung, historische Arbeitsplätze auf einer Zeche, Arbeitsorganisation, erlebnis- und handlungsorientiertes Erkunden einer Zeche, Lernen mit authentischem Material, Wiedergabe von Informationen in sachgerechter Sprache, mit Werkzeugen Gegenstände herstellen
Hinweis: Wenn die Fossilien bis zur Abfahrt noch nicht getrocknet sind, nehmen die Kinder fertige Abdrücke einer anderen Gruppe mit.
Zechenklänge
Klassen: 3 und 4
Teilnehmerzahl: max. 20
Dauer: 2 Stunden
Kosten: 45 Euro
Es rattert, pfeift und brummt. Auf der Zeche können Kinder, ausgestattet mit Lageplan, QR-Codes und Tablets, typische Geräusche der Zechenarbeit abspielen. In Kombination von Geräuschmemory und Schnitzeljagd ziehen sie in kleinen Gruppen los und ordnen die Klänge auf dem Zechenplatz und in der Schachthalle historischen Objekten wie der Dampflok oder der Schachtglocke zu.
Kindgerechte Texte, Klangaufnahmen vor Ort, vor allem aber das genaue Hinhören helfen, die Geräusche zu identifizieren und auf dem Arbeitsbogen festzuhalten und zu beschreiben. Manchmal müssen die Kinder aber auch mit anfassen: Ein Signal geben oder ein Modell des Förderturms in Gang setzen. Arbeitsteilig bekommt jedes Kind seine Aufgabe: Geräusche-Sucher, Vorleser oder Schreiber. Abschließend vergleichen und reflektieren die Kinder gemeinsam ihre Ergebnisse in den Räumen der Museumspädagogik.
Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Programm ist eine Lese- und Schreibkompetenz. Es sind zwei Arbeitsbögen für die Kinder vorhanden, sodass auch Kinder mit Sprachschwierigkeiten die Aufgaben lösen können.
Lerninhalte: Bewegtes, forschendes, antizipierendes und handelndes Lernen im Bereich Sachunterricht, Erweiterung des Wortschatzes, Förderung der Hörkompetenz, Stärkung der Gruppendynamik, inklusives Arbeiten in leistungsheterogenen Gruppen.
Lichtkunst-Workshop
Alter: 7 - 10 Jahre
Dauer: 2 Stunde
Teilnehmerzahl: max. 15 und zwei Begleitpersonen
Kosten: 60 Euro
Mit dem Lichtpinsel durchs Industriemuseum
Im Industriemuseum gibt es spannende Orte und Objekte zu entdecken. Ausgestattet mit Tablet oder Digitalkamera und besonderen Lichtpinseln gehen die Kinder auf Motivsuche. Taschenlampen und ungewöhnliche Materialen wie Strohhalme, Plexiglas oder glitzernden Schnüre kommen im Workshop zum Einsatz. Im Mittelpunkt des Angebots für die Klassen 1 bis 4 stehen neben dem kreativen Arbeiten vor allem das Experimentieren mit der Belichtungszeit und das Erforschen der physikalischen Hintergründe des Light Painting. Die kleinen Lichtgemälde können auf einen mitgebrachten USB-Stick geladen und mitgenommen werden.
Lerninhalte: selbstentdeckendes Forschen mit Fotografieren, Technik und Belichtungszeit (Sachunterricht), Förderung von lösungsorientiertem Handeln durch Experimente mit Lichtquellen und Materialien, Entwicklung von Digital- und Medienkompetenz, kreativer Umgang mit Materialien, zielgerichtetes Gestalten und Präsentieren in Anlehnung an den Kunstunterricht .
Als Opa Lehrling auf Zollern war
Klassen: 3 bis 6
Teilnehmerzahl: max. 25
Dauer: 2 Stunden (bis 20 Kinder) bzw. 2,5 Stunden (21 bis 25 Kinder)
Kosten: 40 Euro bzw. 50 Euro plus Material (1,50 Euro je Kind)
Jungen und Mädchen legen auf der Zeche als Berglehrling an und lernen die Arbeitswelt ihrer Opas kennen. Nach bestandener Aufnahmeprüfung kleiden sich die Lehrlinge mit Grubenhemd und Helm in der Waschkaue ein. In der Kinderwerkstatt stellen sie einen Fossilienabdruck aus Gips her. Dann geht es unter Tage. Dafür werden alle Kinder mit Kopflampen ausgerüstet. In der Dunkelheit bauen sie einen Türstock zum Abstützen des Gebirges zusammen. Dabei sind nicht Muskelprotze, sondern Köpfchen und Teamarbeit gefragt. Am Ende gibt es als Lohn ein echtes Stückchen Kohle!
Lerninhalte: Energiequellen und ihre Bedeutung, historische Arbeitsplätze auf einer Zeche, Arbeitsorganisation, erlebnis- und handlungsorientiertes Erkunden einer Zeche, Lernen mit authentischem Material, Wiedergabe von Informationen in sachgerechter Sprache, mit Werkzeugen Gegenstände herstellen
Hinweis: Wenn die Fossilien bis zur Abfahrt noch nicht getrocknet sind, nehmen die Kinder fertige Abdrücke einer anderen Gruppe mit.
Grubenwehrmänner
Retter in der Not
Klassen: 4 bis 7
Teilnehmer: max. 15
Dauer: 2 Stunden
Kosten: 45 Euro
Bergleute waren bei ihrer Arbeit ständig Gefahren für Leben und Gesundheit ausgesetzt. Auf allen Zechen gab es deshalb Grubenwehren, die ähnlich wie die Feuerwehr bei Katastrophen aller Art ausrückten, wenn Kumpel in Not gerieten.
Unser Programm zeigt Ursachen der Grubenunglücke, Aufgabengebiete, Organisation und Ausrüstung der Grubenwehr und simuliert im Rollenspiel einen Rettungseinsatz unter Tage. Dabei stehen geordnetes Vorgehen, nicht Heldentum im Vordergrund. Die Rettung des verletzten Kameraden ist am Ende der schönste Lohn für die Retter in der Not.
Lerninhalte: handlungsorientiertes Erkunden einer Zeche, erlebnis- und problemorientiertes Handeln, Anwendung sachgerechter Sprache, Rollenspiel und Gruppenarbeit, Reflexion der Gruppenarbeit
Hinweis: Dieses Programm kann nur für Kinder gebucht werden, die bereits ein Basisprogramm durchgeführt haben.
Schwere Arbeit - gerechter Lohn?
Arbeits- und Lebenswelt am Beispiel der Zeche Zollern
Klasen: 8 bis 10
Teilnehmer: max. 25
Dauer: 2 Stunden
Kosten: 45 Euro
Die Zeche Zollern führt in die Phase der Hochindustrialisierung. Die Epoche der Dampfkraft und der Kinderarbeit sind passé. Am Beispiel der „Musterzeche“ Zollern lässt sich der Kampf um Löhne und Sozialsysteme, Arbeitsschutz und Gesundheitspolitik, Ausbildung und Qualifizierung nachvollziehen. Das 20. Jahrhundert bringt aber auch Rückschläge wie Frauenarbeit und den Einsatz Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter auf Zechen. Nach einem gemeinsamen Rundgang erarbeiten die Jugendlichen arbeitsteilig Fragen zur sozialen Lage der Bergarbeiter und ihrer Familien. Die dokumentierten Ergebnisse tragen sie im Unterricht vor.
Lerninhalte: Umgang mit Ressourcen, Formen der Arbeitsteilung und –organisation, Anwendung sachgerechter Sprache und Wiedergabe von Informationen, selbstständiges Lernen und Handeln, Entwickeln eigener Standpunkte
Hinweis: Wir bitten Lehrer um eine inhaltliche Absprache mit uns.
Lichtkunst-Workshop
Alter: 13 - 16 Jahre
Dauer: 2 Stunde
Teilnehmerzahl: max. 15 und zwei Begleitpersonen
Kosten: 60 Euro
Die digitale Lichtsafari
Hohe Schornsteine, wuchtige Maschinen, kleine Alltagsgegenstände – das Industriemuseum bewahrt vielseitige Objekte aus der Industrie- und Alltagsgeschichte. Im Workshop können junge Menschen zwischen 13 und 16 Jahren diese Zeugnisse der Vergangenheit in ein neues Licht rücken. Mit selbst gestalteten Lichtpinseln, sowie Tablets oder Digitalkameras experimentieren die Jugendlichen vor Ort mit der Funktion der Langzeitbelichtung und visualisieren mit speziellen Lichteffekten ihre eigenen Ideen.
Lerninhalte: Fächerübergreifende Verbindung von Kunst und Physik für die Jahrgangsstufen 7 bis 10, Erprobung von Bildgestaltung und Entwicklung von Bildkonzepten, Aktion und Interaktion mit Objekten, Gestaltung und Bewertung von Bildern als Möglichkeit der kritischen Auseinandersetzung und Visualisierung von Einstellungen und Empfindungen, Visualisierung eigener Positionen, Anwendung von optischen Prinzipien zur künstlerischen Darstellung, Förderung der Medien- und Kulturkompetenz
Sekundarstufe 2
Für ältere Schülerinnen und Schüler eignen sich alle Führungen, die wir für Erwachsene anbieten. Folgen Sie dem Link zu den Angeboten.
Information und Buchung
Der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren ist frei. Gruppen benötigen mindestens 2 Begleitpersonen (Eintritt frei).
Informationen und Buchungen unter Tel. 0231 6961-220 oder über unser Anmeldeformular.
LWL-Mobilitätsfonds
Unter dem Motto "Wir bewegen Kinder und Jugendliche" hat der LWL einen Mobilitätsfonds ins Leben gerufen. Er ermöglicht Schulen, Kitas und Kindergärten, die im Verbandsgebiet ansässig sind, die Erstattung der Fahrtkosten zu einem LWL-Museum. Ein Antrag muss im Vorfeld gestellt werden.