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Unser Museum ist vom 23.12.2024 bis 1.1.2025 geschlossen.

4 Mädchen in Bergarbeiterkleidung und Helmen lachen in die Kamera.

Programme für Kitas und Schulen

Unsere Programme machen den Museumsbesuch zum Erlebnis: In voller Montur schlüpfen Kinder zum Beispiel in die Rolle von Bergleuten. Ältere Schülerinnen und Schüler erforschen am authentischen Ort die Arbeitsbedingungen oder beschäftigen sich spielerisch mit den Kräften, die unter Tage wirken.

Wie der Fisch in den Berg kam

Alter: 4 bis 6 Jahre

Dauer: 1 Stunde

Teilnehmende: max. 15

Kosten: 45 Euro


In einem interaktiven Puppenspiel tauchen Kinder in eine längst versunkene Welt ein. Franz ist 14 Jahre alt und Berglehrling auf Zollern. Eines Tages macht er einen sensationellen Fund: ein Stück Kohle mit dem Abdruck eines Fisches. Es ist ein Quastenflosser, der vor 300 Millionen Jahren im Meer schwamm. Franz nimmt seinen Schatz mit nach Hause. Beim Einschlafen erzählt ihm "Quasti" seine Geschichte: Von fremden Tieren und Pflanzen, die das Urmeer überschwemmte und von der Entstehung der Kohle. Und dann erzählt Franz "Quasti" seine Geschichte. Für beide wird es eine lange, spannende Nacht.

Lerninhalte: Funktion einer Zeche, Anfassen und Kennenlernen des Rohstoffes Kohle und seine Verwendung, Zuhören und Erzählen, spielerisches Entdecken neuer Orte, Übertragung des Fiktiven auf eine authentische Umgebung.

Der Weg des Bergmanns

Klassen: 2 bis 6
Teilnehmende: max. 32 (ab 21 Teilnehmenden werden 2 Gruppen gebildet)
Dauer: 2 Stunden (3 Stunden bei 2 Gruppen)
Kosten:
65 Euro bis 20 Teilnehmende
95 Euro bis 32 Teilnehmende

Kaum ein Kind hat heute noch eine Vorstellung vom Arbeitsalltag auf einer Zeche. Welche Stationen legten Bergleute an einem typischen Arbeitstag zurück? Und wo wohnten sie mit ihren Familien?

Bei einem typischen Haus in der Alten Kolonie erfahren die Kinder, wie Bergleute und ihre Familien gelebt haben. Auf der Zeche direkt nebenan erkunden die jungen Bergleute die Arbeitswelt unter Tage. Schnell werden sie vor Kohle verlegt. Heute müssen sie einen Bergekasten mit Steinen befüllen. Am Leseband schließlich sind Kohle und Berge voneinander zu trennen. Und am Ende der Schicht gibt’s dann ein echtes Stück Kohle als Lohn!

Lerninhalte: Energiequellen und ihre Bedeutung, erlebnis- und handlungsorientiertes Erkunden einer Zeche, Lernen mit authentischem Material, Ernährung und Hygiene, Wiedergabe von Informationen in sachgerechter Sprache, Rollenspiel und Gruppenarbeit.

Sonderausstellung

Das ist kolonial. Westfalens (un)sichtbares Erbe

Klassen: 8 – 13

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 25

Kosten: 45 Euro

Das Themenfeld (Post)Kolonialismus ist vielfältig und komplex und spätestens seit den Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung im Sommer 2020 wieder in den Fokus gerückt. Wie viel Kolonialismus steckt im Alltag, wenn wir über Straßennamen oder die Verwendung bestimmter Begriffe und Bezeichnungen in der Kinder- und Jugendliteratur diskutieren, wenn wir Kakao trinken oder mit dem Handy telefonieren? Die Leitfrage der Sonderausstellung lautet entsprechend: "Was hat Kolonialismus mit mir zu tun?"

Das museumspädagogische Angebot gliedert sich in drei Abschnitte. Zunächst erfolgt eine Einführung in das Thema anhand einer eingespielten Interviewsequenz. Bei der darauffolgenden aktiven Arbeitsphase in der Ausstellung setzten die Schülerinnen und Schüler sich gruppenweise mit einzelnen Aspekten auseinander, bevor die Ergebnisse dann zusammengetragen und diskutiert werden.

Lerninhalte: Geschichte (Imperialismus und erster Weltkrieg, internationale Verflechtungen seit 1945), Gesellschaftslehre (Disparitäten, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg), Politik (Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie) sowie Anwendung sachgerechter Sprache und Wiedergabe von Informationen, selbstständiges Lernen und Handeln, Entwickeln eigener Standpunkte

Mehr Informationen im Informationsblatt für Lehrerinnen und Lehrer (nicht barrierefreies PDF).

Hinweis: Wir bitten das Lehrpersonal um eine inhaltliche Absprache mit uns.

Grubenwehrmänner

Retter in der Not

Klassen: 4 bis 7

Teilnehmende: max. 15

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 65 Euro

Bergleute waren bei ihrer Arbeit ständig Gefahren für Leben und Gesundheit ausgesetzt. Auf allen Zechen gab es deshalb Grubenwehren, die ähnlich wie die Feuerwehr bei Katastrophen aller Art ausrückten, wenn Kumpel in Not gerieten.

Unser Programm zeigt Ursachen der Grubenunglücke, Aufgabengebiete, Organisation und Ausrüstung der Grubenwehr und simuliert im Rollenspiel einen Rettungseinsatz unter Tage. Dabei stehen geordnetes Vorgehen, nicht Heldentum im Vordergrund. Die Rettung der verletzten Kamerad:innen ist am Ende der schönste Lohn für die Rettenden in der Not.

Lerninhalte: handlungs­orientiertes Erkunden einer Zeche, erlebnis- und problemorientiertes Handeln, Anwendung sachgerechter Sprache, Rollenspiel und Gruppenarbeit, Reflexion der Gruppenarbeit

Hinweis: Dieses Programm kann nur für Kinder gebucht werden, die bereits ein Basisprogramm durchgeführt haben.

Schwere Arbeit - gerechter Lohn?

Arbeits- und Lebenswelt am Beispiel der Zeche Zollern

Klasen: 8 bis 10

Teilnehmende: max. 25

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 65 Euro

Die Zeche Zollern führt in die Phase der Hochindustrialisierung. Die Epoche der Dampfkraft und der Kinderarbeit sind passé. Am Beispiel der „Musterzeche“ Zollern lässt sich der Kampf um Löhne und Sozialsysteme, Arbeitsschutz und Gesundheitspolitik, Ausbildung und Qua­li­fizierung nachvollziehen. Das 20. Jahrhundert bringt aber auch Rückschläge wie Frauenarbeit und den Einsatz Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter auf Zechen. Nach einem gemeinsamen Rundgang erar­bei­ten die Jugendlichen arbeitsteilig Fragen zur sozialen Lage der Bergarbeiter und ihrer Fami­lien. Die dokumentierten Ergebnisse tragen sie im Unterricht vor. 

Lerninhalte: Umgang mit Ressourcen, Formen der Arbeitsteilung und –organisation, Anwendung sachgerechter Sprache und Wiedergabe von Informationen, selbstständiges Lernen und Handeln, Entwickeln eigener Standpunkte

Hinweis: Wir bitten das Lehrpersonal um eine inhaltliche Absprache mit uns.

Information und Buchung

Der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren ist frei. Gruppen benötigen mindestens 2 Begleitpersonen (Eintritt frei).

Informationen und Buchungen unter Tel. 0231 6961-220 (Montag bis Freitag  9.30 bis 12.30 Uhr) oder über unser Anmeldeformular.

LWL-Mobilitätsfonds

Unter dem Motto "Wir bewegen Kinder und Jugendliche" hat der LWL einen Mobilitätsfonds ins Leben gerufen. Er ermöglicht Schulen, Kitas und Kindergärten, die im Verbandsgebiet ansässig sind, die Erstattung der Fahrtkosten zu einem LWL-Museum. Ein Antrag muss im Vorfeld gestellt werden.

Alle Informationen zum LWL-Mobilitätsfonds