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Vorderansicht der Maschinenhalle

Kathedrale der Industriekultur

Die Maschinenhalle der Zeche Zollern ist in mehrfacher Hinsicht ein Objekt von herausragender Qualität: Der nach den Entwürfen des Berliner Architekten Möhring 1902/1903 errichtete Stahlfachwerkbau steht für den Beginn der modernen Industriearchitektur. Stilistisch bezeichnet sie den Übergang von Historismus und Jugendstil zur Moderne. Der erhaltene historische Maschinenbestand – insbesondere die elektrische Fördermaschine – ist einzigartig in Deutschland. Berühmt ist die Halle vor allem wegen ihres Jugendstil-Portals mit seiner farbigen Verglasung. Ein solches Portal gibt es kein zweites Mal in einem Industriebau in Europa.

Der Maschinenhalle kommt darüber hinaus eine große symbolische Bedeutung zu: Mit der Rettung der Anlage durch bürgerschaftliches Engagement wurde 1969 erstmals in Deutschland ein derartiger Industriebau unter Schutz gestellt und hierauf auch der neue Zweig der „Industriedenkmalpflege“ begründet. Nicht zuletzt wurde die Maschinenhalle so auch zur Keimzelle des LWL-Industriemuseums, den heutigen LWL-Museen für Industriekultur, mit seinen acht Standorten. Die Maschinenhalle steht somit für den Beginn von Industriedenkmalpflege und Industriekultur.

3D-Rundgang (Eschenbach Media)

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Sanierung

Die Maschinenhalle wurde zwischen 2011 und 2016 umfangreich saniert. Dabei stand der Erhalt des Gebäudes mit seinen vielfältigen Nutzungsspuren im Vordergrund. Der ehemalige Museumsdirektor Dirk Zache erläutert im Video das Konzept.

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